Bei Richard Vetter (30) und Gregor Wendt (30) von „Carl und Carla“ ist das nicht notwendig. Als Dresdner Unternehmen hatten die beiden von Anfang an ein Heimspiel. Trotzdem ähnelte der Umzug von den Firmenräumen in den Inkubator einem Quantensprung. „Vorher hatten wir zwar die Idee zum Corporate Carsharing, aber erst hier konnten wir sie umsetzen und wirkungsvoll vorantreiben“, bekräftigt Vetter. Wendt ergänzt: „Hilfreich ist für uns insbesondere der Kontakt zur Volkswagen Nutzfahrzeugabteilung. Auch nach unserer Zeit im Inkubator wird es ein Anschlussprojekt geben.“ Carl und Carla ermöglicht die Vermietung von Nutzfahrzeugen, während sie bereits jemand gemietet hat. Zeiten, in denen das Fahrzeug gegenwärtig nur herumsteht, sollen so effektiver genutzt werden. Weil das für die Koordination der Mieter notwendige Steuergerät bei bestehenden Fahrzeugen nachgerüstet werden muss, bietet es sich an, wenn es in Zukunft gleich fest verbaut ist. „Gemeinsam mit der Nutzfahrzeugsparte von Volkswagen setzen wir das um“, sagt Wendt.
Aufgreifen möchte Volkswagen ebenfalls die Idee von Geospin. „Wir haben erforscht, wann die Start-Stopp-Automatik beim Auto Sinn macht und wann nicht. Hintergrund ist, dass sie bisher auch an Stellen wie zum Beispiel Kreisverkehren anspringt, wo es nicht notwendig ist“, erklärt Gründer Sebastian Wagner (30). Im Rahmen des Inkubator-Programms setzte er sich mit dem DataLab in München in Verbindung und bekam Zugang zu Daten einer Flotte von 200 Fahrzeugen in Deutschland und im Ausland. „Durch die Zusammenarbeit mit Volkswagen Ingenieuren haben wir es geschafft, die Daten auszuwerten und die Start-Stopp-Automatik zu verbessern“, freut sich Wagner.